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Gingivitis-Mikroben helfen bei frühzeitiger Parodontitis-Diagnose


Die Parodontitis ist heute unter den Top10 der häufigsten chronischen Erkrankungen der Welt. Mehr als 70 Prozent der Weltbevölkerung über 35 Jahren leidet daran, in leichterer und schwerer Form. Bis es zu einer Parodontitis kommt, geht meist eine Gingivitis voraus. Diese Tatsache wurde von britischen Forschern als Basis für eine wissenschaftliche Untersuchung genommen. Die Studie wurde kürzlich in der Zeitschrift „Applied and Environmental Microbiology“ veröffentlicht.

Die Forschungsarbeit Für ihre Forschungen untersuchten die britischen Wissenschaftler um Liam Shaw fast 1.000 malawische Frauen. Der Fokus lag dabei auf der mikrobiellen Zusammensetzung von Gingivitis und Parodontitis. Ziel der Forschungsarbeit war es, eine schnellere Lösung für die Parodontitis-Diagnose zu finden. Um die genetischen Zusammensetzungen der Mikroben zu differenzieren, wurden die 16S ribosomalen RNA sequenziert. Die Forscher fanden heraus, dass es bestimmte Mikroben gibt, die nur im Zusammenhang mit einer Parodontitis und nicht mit einer Gingivitis auftreten. Dabei handelt es sich um Bakterien der Gattungen Prevotella, Teponema und Selemonas. Sind diese Mikroben vorhanden, können sie Indikatoren für eine Parodontitis sein.
Mit ihrer Forschungsarbeit tragen die Wissenschaftler nun zur genaueren Diagnose der chronischen Erkrankung des Zahnfleischs bei. So muss die Parodontitis nicht mehr nur anhand ihrer Taschentiefe diagnostiziert werden. Ebenso kann die Erkrankung schon im Vorfeld von wackligen Zähnen erkannt werden.
Die Forschungsergebnisse sollen außerdem dazu beitragen, dass die Parodontitis-Früherkennung auch in Ländern eingesetzt werden kann, wo viel weniger Geld für das Gesundheitssystem zur Verfügung steht. Denn aktuelle Parodontitis-Erkennungsmethoden erfordern ein umfangreiches Expertenwissen sowie eine teure Ausstattung.
Auf der Basis der Ergebnisse könnte ein Schnelltest entwickelt werden, der eine günstige und schnell Diagnose ermöglicht. Diese Tests wären nicht nur für Entwicklungsländer hilfreich, sondern könnten in jeder Zahnarztpraxis eingesetzt werden.
Fazit
Mit einfachen Mitteln können chronische Krankheiten wie die Parodontitis vermutlich bald früher erkannt werden. Auf diese Weise ist es möglich schneller zu handeln und eine der häufigsten chronischen Erkrankungen der Welt besser einzudämmen. Wenn zugleich Patienten noch stärker auf ihre Mund- und Zahnhygiene achten, tragen sie in hohem Maße zu ihrer eigenen Gesundheit bei. Zugleich können ganz pragmatisch Behandlungskosten gesenkt und somit die Belastung für die Gesundheitssysteme reduziert werden.
Autor: Betty
Hier schreibt Betty!