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Maximale Hygiene


Maximale Hygiene als A und O in der Praxis
Der Fall einer 18-jährigen Frau aus Wuppertal sorgte kürzlich für einen Aufschrei in der Gesellschaft und stellte ganz neue Fragen an die Risiken, die eine Zahn-OP mit sich bringen kann. Im Juni wurden der 18-Jährigen drei Zähne in einem routinemäßigen Eingriff gezogen und heute ist sie tot. Sie erhielt nach der Behandlung Antibiotika, um Entzündungen zu vermeiden und die Wunden der Extraktion vor eindringenden Keimen zu schützen. Doch die sich bildende Entzündung schritt so stark fort, dass die Frau ins Koma fiel und drei Wochen später im Krankenhaus starb.
 Behandlungsfehler oder unglücklicher Zufall? Die Fragen bewegen derzeit nicht nur den behandelnden Zahnarzt, sondern beschäftigen die Medien und lassen operative Eingriffe besonders intensiv beleuchten. Jede Wunde kann sich entzünden und Keime durch die Blutbahn in den Körper führen, doch das diese tödlich sind, gehört zu den glücklicherweise eher seltenen Phänomenen. Bis Aufklärung in die Angelegenheit gelangt und man weiß, ob eine Vorerkrankung und ein geschwächtes Immunsystem vorlag, oder der Tod tatsächlich in Folge der Behandlung und daraus resultierenden Entzündung eintrat, werden Monate des Bangens und Wartens vergehen.
 Die Praxis des behandelnden Zahnarztes war sauber, so viel steht bisher fest und gegen den ersten Gedanken, dass es sich um einen Behandlungsfehler oder mangelnde Hygiene handelt.
 Der schmale Grat zwischen Sauberkeit und hygienischem Zustand
Tagtäglich gehen in Ihrer Praxis viele Menschen ein und aus, tragen mit Straßenschuhen ganz unterschiedliche Keime über den Fußboden und kommen zur Behandlung, auch wenn sie neben dem Zahnschmerz oder einem vereinbarten Termin unter gesundheitlichen Problemen leiden. Nicht jedem Patienten sehen sie an, ob er einen eventuell gefährlichen Keim an sich oder Virus in sich trägt.
 Doch liegt es in Ihrer Verantwortung, die nachfolgenden Patienten und sich selbst vor einer Kontamination zu schützen und der Hygiene größte Bedeutung beizumessen. Im oben aufgeführten Fall könnte ein solches Problem der Auslöser sein, welcher der jungen Frau nach einem Routineeingriff das Leben gekostet und ihren Tod verursacht hat. Könnte, heißt es bisher, denn solange keine klare Ursache feststeht, dreht es sich nur um Vermutungen.
 Für Ihre Patienten zählt der erste Eindruck der Praxis, der auf jeden Fall sauber und frei von Verschmutzungen, sowie ohne Hinweise auf die vor ihnen erfolgenden Behandlungen anhand von herumliegenden Instrumenten sein muss. Desinfektionsmittel in den Patiententoiletten, sowie in Ihrem Behandlungsraum gehören zur Grundausstattung und werden täglich mehrmals benötigt. Durch die stetige Desinfektion Ihrer Hände verbreitet sich der saubere Geruch in der gesamten Praxis und lässt Ihre Patienten erkennen, dass Sie der Hygiene große Bedeutung beimessen. Wichtig ist aber auch, dass bei nassem und schmutzigem Wetter die Böden im Wartebereich und den Behandlungsräumen regelmäßig gereinigt und mit desinfektionsmittelhaltigem Wasser vom Straßenschmutz befreit werden.
Operationsrisiken erkennen, Patienten durch Aufklärung schützen
In Ihrer Praxis gehört ein extrahierter Zahn zu den täglichen Aufgaben, die keine große Hürde darstellen und zu den Routineeingriffen zählen. Auch wenn der Zahn selbst keine Herausforderung darstellt, können die Psyche und physische Konstitution Ihrer Patienten aus einem kleinen Eingriff eine große Belastung für dessen Körper werden lassen. Ihre Aufklärung vor der Behandlung erzeugt Vertrauen und zeigt dem Patienten, dass sich dieser beim kleinsten Problem nach der Extraktion an Sie wenden und Ihre Nachkontrolle in Anspruch nehmen kann.
Bei schwierigeren Operationen, der Extraktion von Weisheitszähnen oder bei operativen Eingriffen im Zusammenhang mit einem sehr schlechten Zahnstatus oder bereits entzündetem Zahnfleisch sollten Sie auf jeden Fall darauf hinweisen, dass Ihr Patient bei der kleinsten Unsicherheit Kontakt zu Ihnen aufnehmen und im Zweifelsfall in Ihrer Praxis vorsprechen sollte.
 Entzündungen oder die Bildung von lebensbedrohlichen Nekrosen kommen nicht ohne Begleitschmerz, sodass Ihr Patient genau spürt, ob es sich am Folgetag nach der OP um einen postoperativen Schmerz oder um ein ernsthaftes Problem handelt. Klären Sie vor allem darüber auf, dass die Bildung von eitrigen Entzündungen, sowie eine länger anhaltende Wundblutung ernst genommen und als Anlass zu einem Kontrollbesuch in Ihrer Praxis dienen sollten.
Laut Umfragen sehen ein Großteil aller Patienten postoperative Schmerzen in den ersten Tagen nach einer Extraktion als normal an und behelfen sich mit Medikamenten, die den Schmerz unterdrücken und den Alltag erträglich machen. Doch hierin liegt das Problem, das Sie mit intensiver Aufklärung vermeiden und Ihrem Patienten das Vertrauen geben können, selbst bei marginalem Wundschmerz erneut zu Ihnen zu kommen und die Ursache abklären zu lassen.
Welches Problem der 18-jährigen Patientin zum Verhängnis wurde, lässt sich aktuell noch nicht plausibel darlegen. Doch Sie können bei Ihren Patienten für weniger Angst und Unsicherheit sorgen, in dem Sie absolut hygienisch arbeiten und neben der Behandlung großen Wert auf die Beratung legen.
Autor: Betty
Hier schreibt Betty!