Stiftung Warentest hat 28 Universalzahncremes getestet: zwei Produkte fallen durch.

Die Stiftung Warentest hat 28 Universalzahncremes im dritten Quartal 2017 geprüft.

Dabei wurde festgestellt, dass die meisten dieser Zahnpasten einen guten Kariesschutz bieten und Verfärbungen auf und an Zähnen entfernen können. Allerdings fielen auch zwei Produkte bei dem Zahnpasta-Test mit der Note 5 durch. Die Stiftung Warentest bewertet Produkte mit Schulnoten von 1 bis 6.

Beim täglichen Zähneputzen sollten Zahncremes die Zahngesundheit fördern, indem sie das Zahnmaterial vor Karies schützen. Zugleich soll die Paste helfen, Plaque beim Bürsten zu entfernen. Eine weitere Aufgabe der Zahncremes besteht darin, Zähne zu weißen. Nun hat die Stiftung Warentest insgesamt 28 dieser Universalzahncremes unter die Lupe genommen. Dabei wurde kontrolliert, ob diese Produkte genau die oben beschriebenen Aufgaben erfüllen.

Warum Zahncreme wichtig ist

Durch den täglichen Konsum von Kaffee, Tee, zuckerhaltigen Getränken oder Zigaretten können Verfärbungen auf Zähnen entstehen. Verfärbte Zähne widersprechen dem aktuellen Schönheitsideal möglichst weißer Zähne. Um die Verfärbungen zu entfernen, sind heutige Zahncremes mit kleinen Körnchen versehen. Diese Micro-Körner wirken beim Zähneputzen wie sehr feines Schleifpapier. Durch den Abrieb werden die Plaque-Ablagerungen entfernt. Wer allerdings an empfindlichem Zahnfleisch sowie freiliegenden Zahnhälsen landet, sollte beim Kauf von Zahnpasta darauf achten, eine eher feine Körnung zu wählen. Diesen Rat gibt die Stiftung Warentest in ihrem aktuellen Test.

Eine weitaus wichtigere Aufgabe als die Optik zu verbessern, besteht im Schutz vor Karies. Hierfür wird die Zahncreme mit Fluorid versetzt. Die Stiftung Warentest hat gleich zwei Zahncremes mit der Note 5 bewertet, weil sie kein Fluorid enthalten und somit „keinen nachgewiesenen Schutz vor Karies bieten“.

Die Testsieger

Gewonnen hat den Zahncreme-Test eine Zahncreme von Odol-med 3. Sie bietet eine sehr hohe Leistung bei der Ablösung von dunklen Belägen und erhält dafür die Note „sehr gut“ von den Testern. Zugleich heben die Prüfer hervor, dass der Abrieb schonend zu Zähnen und Zahnfleisch ist.

Mit „sehr gut“ wurden außerdem die Zahncremes „Signal Kräuterfrische“ sowie „Blend-a-med Complete Protect Expert“ ausgezeichnet.

Eine Abwertung erhielten einige Zahncremes jedoch, weil bei ihnen der Hinweis auf enthaltenes Zink fehlte. Zink hat zwar den Vorteil, dass es gegen Mundgeruch und Plaqueablagerungen wirken kann. Allerdings sind größere Mengen an Zink für Kinder nicht geeignet. Deshalb wäre es wichtig, dass die betroffenen Zahncremes mit einem Warnhinweis für Eltern sind.

Die kompletten Testergebnisse können Sie gegen eine Gebühr auf der Website von Stiftung Warentest abrufen:https://www.test.de/Zahnpasta-im-Test-4607097-0/.