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Zusammenhang zwischen obstruktiver Schlafapnoe und Zahnimplantat entdeckt


Zusammenhang zwischen obstruktiver Schlafapnoe und Zahnimplantat entdeckt.

Deutschland leiden mehr als zwei Prozent der Bevölkerung unter einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA). Dafür gibt es verschiedene Ursachen. Jetzt hat ein spanisches Forscherteam gezeigt, dass Menschen, die unter OSA leiden, verstärkt mit Zahnimplantaten Probleme haben. Damit erhöht sich die Zahl der mit der chronischen Erkrankung verbundenen weiteren Leiden. 
Wer an obstruktiver Schlafapnoe leidet, dessen Rachenraum kann bei jedem Schlaf bis zu 100 Mal kollabieren. Das bedeutet Atempausen von bis zu einer Minute. Dabei werden Organe und das Gehirn unterversorgt. Betroffene „schrecken“ meist im Schlaf hoch, weil die Überlebensinstinkte des Körpers bei zu langen Atempausen geweckt werden. Sie schlafen danach meist sofort weiter, allerdings viel leichter. Aus diesem Grund sind Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe meist tagsüber schläfrig. Sogar Depressionen können durch diese Schlafstörungen hervorgerufen werden. Zugleich leiden viele Menschen mit OSA an Bluthochdruck oder Diabetes. Nun hat eine Forschergruppe herausgefunden, dass die OSA auch Auswirkungen auf implantologischen Zahnersatz haben kann. 
Über 170 Probanden
Die angesetzte Studie hatte ursprünglich die Untersuchung von Schlafstörungen zum Ziel. Von den 172 Teilnehmern hatten jedoch 67 Implantate. Somit wurden diese Probanden nochmals unter einem eigenen Aspekt untersucht. Das Alter der Gruppe lag im Durchschnitt bei 61 Jahren. Die Untersuchungsgruppe bestand mehrheitlich aus Männern, denn es nahmen lediglich 36 Frauen teil.
Durchschnittlich traten 73 Monate nach der Zahnimplantation Beschwerden auf.
Das Forschungsteam berücksichtigte dabei nicht nur die Art der Beschwerden, sondern prüfte zugleich deren Häufigkeit. 16 Probanden der 67 gaben an, bereits Probleme mit ihrem Implantat zu haben.
Bei 13 Probanden davon wurde bereits eine Obstruktive Schlafapnoe festgestellt. Insgesamt gab es 22 implantologische Prothesen und 30 Komplikationen. Diese gliederten die Forscher in 14 Frakturen des Porzellans, 8 Frakturen des Implantats, 3 Mal eine Lockerung des kompletten Implantatsystems sowie 5 Dezementationen. 
Zähneknirschen und Zusammenpressen ursächlich Patienten mit einer obstruktiven Schlafapnoe leiden häufig unter Bruxismus und pressen ihre Zähne beim Schlafen stark aufeinander. Auf diese Weise können verstärkt Komplikationen mit Implantaten entstehen. 
Laut der Studie hatten über 80 Prozent der Probanden, die an OSA litten, Probleme mit ihrem Implantat. Mit diesem Ergebnis sind die spanischen Forscher jedoch noch nicht am Ende ihrer Untersuchungen angelangt. Sie wollen die Zusammenhänge zwischen OSA und Problemen mit Zahnersatz noch genauer untersuchen, um langfristig Handlungsempfehlungen für Zahnärzte und Patienten geben zu können. Aus diesem Grund werden noch weitere Studien folgen müssen.
Autor: Betty
Hier schreibt Betty!