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Zwei deutsche Zahnärzte in Namibia


Dr. Heike Berger und ihr Bruder, Dr. Stefan Bader, zwei deutsche Zahnärzte leisten humanitäre Hilfe in Namibia- nicht zuletzt mit der Unterstützung von DentaTec.

 Für "Zahnärzte ohne Grenzen" behandelte der Bonner Zahnarzt Dr. Stefan Bader, der auf die Bereiche Endodontie, Prothetik und Parodontologie spezialisierte ist gemeinsam mit seiner Schwester, Dr. Heike Berger sowie zwei ihrer Helferinnen innerhalb von zwei Wochen rund 450 Patienten in Namibia. Diese humanitäre Hilfe konnte nicht zuletzt dank der tatkräftigen Unterstützung des Unternehmens "DentaTec Dental-Handel GmbH" erfolgen, das eine große Anzahl des benötigten Materials spendete.
Von dem in Deutschland im dentalen Bereich eingesetzten hochwertigen Equipment, so Dr. Bader, könnten die in Namibia arbeitenden Zahnärzte nur träumen. Aufgrund seiner praktischen Tätigkeit im Süden Afrikas weiß er, wovon er spricht, denn er und sein Team waren circa 3.500 Kilometer mit einer mobilen Praxis unterwegs auf den staubigen, nicht gerade komfortablen Straßen Namibias.
An den jeweiligen Orten mussten sich Dr. Bader und seine "Mannschaft" in der Kunst der Improvisation üben, denn die für diese Aufgabe geforderte Berufserfahrung brachten alle mit. So arbeiteten sie ohne Anamnese, Röntgenaufnahmen und sogar oft gänzlich ohne Licht. Eine Stirnlampe, drei Drucktöpfe zum Abkochen dentaler Instrumente sowie zwei einfache Behandlungsstühle: Bis heute ist Dr. Bader erstaunt darüber, mit wie wenig Ausrüstung sie alle so viel bewirken konnten. Zu der Ausstattung gehörten auch Kompressor, Absaugvorrichtungen, Bohrer und Mundschutzmasken, die das Team an den täglich wechselnden Orten immer wieder aufs Neue ausladen und so einen provisorischen Platz für die Behandlungen aufbauen musste.
Leider verloren sie inklusive der An- und Abfahrt daher sehr viel Zeit, die alle lieber in die Behandlung der Patienten, meist Extraktionen, investiert hätten. Aufgrund der Tatsache, dass viele Betroffene noch nie zahnärztlich versorgt worden sind, konnten die Ärzte damit wenigsten die Schmerzen der Menschen lindern. Dennoch empfand Dr. Bader die hier geleistete Arbeit als lediglich "einen Tropfen auf heißem Stein". Die Menschen in Namibia, so stellte er fest, seien alle besonders gastfreundlich und aufgeschlossen gewesen, trotz oder vielleicht sogar gerade wegen ihrer häufig schockierend armseligen Lebensumstände und er meinte, dass ihn die einmalige Erfahrung in Namibia sehr verändert habe. Er sei in seinem Arbeitsalltag bedeutend gelassener geworden, denn er rege sich nun einfach nicht mehr auf, sollte etwas nicht nach Plan verlaufen.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass der nächste gemeinsame humanitäre Einsatz bereits in Planung begriffen ist.
Autor: Betty
Hier schreibt Betty!